OSTERN - Leiden oder Lieben
In wenigen Tagen ist Ostern. Heute wo dieser Newsletter geschrieben wird ist Karfreitag - der Tag an dem Jesus Christus zu Kreuze getragen wurde. Dieser Leidensweg ist in jeder Kirche zu sehen. Der Gekreuzigte ebenso.
Aber er lebte auch 33 Jahre und er wirkte Wunder, heilte und lehrte von der Liebe, der bedingungslosen Liebe. Ich und mein Vater sind eins - meinte, dass das Göttliche und die Liebe IN UNS sind, nicht außerhalb! Er zeigte uns auch, dass wir unsterblich sind. Denn er ist auferstanden - erwacht im Christusbewusstsein. Davon wird zwar auch gesprochen, aber das was in bildliche Form „gegossen“ wurde, was wir anbeten (sollen) ist der Gekreuzigte, das Leid und das Opfer! Dieses Geschichte des irdischen Leidens und das Opferdasein sitzt tief in uns. So erleben wir auch oft das Leben auf Erden als schwer und leidvoll. Wir fühlen uns machtlos angesichts der Krisen im Außen. Doch das sind wir nicht.
Viktor Frankl (der als Psychiater das KZ er- und überlebt hat) erforschte und lehrte, wie sinnerfülltes Leben angesichts schwerer Schicksalsschläge möglich ist. Er sagte unter anderem:
Du kannst auf drei Wegen zu den gegebenen Bedingungen sinnvoll Stellung nehmen:
1. als Leidende/r
dein Fokus ist auf das Leid und deine Ohnmacht gerichtet, was dich schwach und handlungsunfähig macht
2. als Erlebende/r
Dein Fokus ist auf das Erleben der Gegenwart und die Dankbarkeit über die guten Dinge (die es auch noch gibt) gerichtet, was so manches möglicherweise relativiert
3. als Schaffende/r
Dein Fokus ist auf deine Fähigkeiten und Ressourcen gerichtet, die dir ermöglichen die Krise zu bewältigen, was dich kraftvoll und handlungsfähig macht
Welchen Weg wählst du?
Ich möchte dich einladen, erinnere dich wieder an den Teil der Christus-Geschichte, der uns zeigt zu welchen Wundern wir fähig sind, wenn wir uns der Kraft und der Liebe in uns wieder gewahr werden.