Wenn sich der Nebel über die Stadt legt
Nebel hängt wie Rauch ums Haus,
Drängt die Welt nach innen.
Ohne Not geht niemand aus,
Alles fällt in Sinnen.
Leiser wird die Hand, der Mund,
Stiller die Gebärde.
Heimlich, wie auf Meeresgrund
Träumen Mensch und Erde.
(Christian Morgenstern)
Seit dem Jahreskreisfest Samhain oder Allerheiligen/Allesrseelen, in dem das altheidnische Fest bis heute weiterlebt und der am Wochenende erfolgten Zeitumstellung, ist nun die dunkle Zeit tatsächlich angebrochen. Kalt und nebelig ist nicht nur die kosmische, sondern auch die kollektive, politische Wetterlage. Der Druck wird abermals erhöht, die Weitsicht ist uns wieder verlorengegangen, Chaos und wirre Informationen vernebeln abermals unseren Geist.
Was also tun, um die Hoffnung nicht zu verlieren und trotz Wirren im Aussen gut verwurzelt bei sich selbst zu bleiben? Die Welt drängt, um es mit den Worten von Christian Morgenstern zu sagen, mal wieder nach innen,
Es braucht sie immer noch, die Momente der Einkehr, um wieder das Wesentliche zu hören. Zeit, damit die innere Stimme sprechen kann.
Momente mit geschlossen Augen in denen man ins eigene Innere blickt, um dann wieder im aussen klar zu sehen.
Momente in denen man auf das Herz hört, dass uns immer die richtige Antwort gibt, vorausgesetzt der Verstand macht mal Pause.
Momente der Stille, um wieder zu träumen.
In einer Zeit der Zahlen, Daten und Fakten ist uns das Träumen total abhandengekommen. Dabei ist es so wichtig, denn aus den Träumen von heute entsteht die Welt von morgen.
So möchte ich dich heute einladen, mit mir zu träumen, von einer Welt in der wir uns wieder mit der Natur verbinden, sie achten und ehren. Von einer Welt, in der wir uns gegenseitig mit Verständnis und Respekt begegenen, in der Fühlen und Denken im Einklang sind. In der Intuition, Erfahrung und Träume wieder ihre wichtige Rolle als Ausgleich zur Ratio und Wissenschaft einnehmen dürfen.